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Tennis in den 1970er

Tennis in den 1970er


In den siebziger Jahren setzen sich die Erfolge des Höchster Senioren­gespanns Schmitt/ Thomas-Morr fort. Nach dem Gewinn der hessischen Seniorenmeisterschaft 1970 im Einzel wurde Bobby Schmitt mit seinem Partner im gleichen Jahr auch Hessenmeister im Doppel sowie deutscher und europäischer Vizemeister. Es folgten weitere Titel im Doppel bei den nationalen Meisterschaften und hervorragende Platzierungen bei europäischen Wettbewerben.

Das Interesse der beiden Matadore galt neben den Einzelmeisterschaften auch dem Mannschaftssport. Dank ihrer Initiative fand sich 1971 eine Gruppe spielstarker Senioren zu den ,,Supersenioren“ zusammen, die in der Besetzung Lutz Bollen, Kurt Böhringer, Karl Philipp, Dr. Niko Riasko, Bobby Schmitt und Christoph Thomas-Morr auf Anhieb die hessische Mannschaftsmeisterschaft gewannen. In den Folgejahren verstärkte sich dieses Team noch durch spielstarke Neuzugänge wie Alfred Imhof, Hermann Veil-Weber, Karl-Heinz Scheffler, Heinz Gieren und Laci Legenstein („Mütter holt die Töchter heim, es kommt der Laci Legenstein“).

Auf Landesebene wurde bis 1975 in unterbrochener Folge die hessische Mannschaftsmeisterschaft gewonnen, während es bei den deutschen Meisterschaften trotz großer Anstrengungen 1974 nur zur Vizemeisterschaft beim Vereinspokal reichte. Bedauerlicherweise löste sich diese erfolgreiche Mannschaft 1975 auf. Die meisten Spieler – unter ihnen auch Schmitt, Bollen und Thomas-Morr – verließen den Verein. Für die verbliebenen Senioren folgten Jahre des Abstiegs in die unteren Ränge der Ligen.

Während die erste Herrenmannschaft sich anfangs noch in der Oberliga halten konnte, begann – bedingt durch den Weggang bedeutender Spieler – bald der unaufhaltsame Abstieg aus den höheren Spielklassen, der 1979 in der Gruppenliga endete.

Erfolgreicher waren die Damen. Mit Hannelore und Marianne Wagner waren zwei Spielerinnen aus dem Höchster Nachwuchs hervorgegangen, die nicht nur die Clubmeisterschaften beherrschten, sondern auch in der hessischen Rangliste vordere Plätze einnahmen. Dank ihrer Spielstärke gelang es der ersten Damenmannschaft, sich in der hessischen Oberliga zu halten und gute Resultate zu erzielen. Dies ist umso bemerkenswerter, da viele erfahrene Spielerinnen wie Lilo Böhringer, Inge Eggert und Ursel Hönscher in die Seniorinnenmannschaft wechselten und dieser 1977 zum Aufstieg in die hessische Verbandsliga verhalfen.

Im Jugendbereich führte die Arbeit des hervorragenden hauptamtlichen Trainers Heinz Gieren zu den größten Erfolgen in der Vereinsgeschichte. Die gute Jugendförderung des Vereins sprach sich herum und führte zu einem beachtlichen Zulauf ambitionierter Jugendlicher, die zusammen mit den vielen Talenten aus den eigenen Reihen – besonders zu erwähnen sind hier Stefan Zielen und Norbert Stamm, die beide später zum TC Palmengarten wechselten – zu spielstarken Mannschaften heranwuchsen. Höhepunkt dieser erfolgreichen Zeit war das Jahr 1978, in dem die Juniorinnen mit Simone Niethammer, Heike Engelbart, Antje Kluge, Sabine Wolfram, Gabi Trampusch und Kerstin Meissner den dritten Platz bei der hessischen Mannschaftsmeisterschaft erreichten. Die Junioren wurden Frankfurter Bezirksmeister, ebenso die Bambinos, die außerdem noch auf den dritten Platz bei den Hessenmeisterschaften kamen. Bei den Junioren spielten in diesem Jahr mit Martin Bergmann, Gunter Christ, Frank Morfeld und Achim Schmidt vorwiegend zugewanderte Spieler für den Höchster THC, die aber alle den Sprung in die aktiven Mannschaften nicht schafften und den Verein wieder verließen. In den Folgejahren spielten die Junioren dann erfolgreich auf Landesebene mit den Höchster Eigengewachsen Uwe Bernhard, Michael Betke, Alexander Hecht, Dirk Kratofil, Bernd Rieger und Arne Stamm.