Tennis in den 1960er


In den sechziger Jahren kam es bei den Tennisherren zum altersbedingten Wechsel an der Spitze der Herrenmannschaft. Michael Konzack und später Jürgen Steinborn waren die neuen Clubmeister. Bobby Schmitt, der unzählige Clubmeisterschaften bei den Herren gewonnen hatte, wechselte 1966 zu den Senioren und begann zusammen mit seinem langjährigen Partner und Freund Christoph Thomas-Morr eine außergewöhnlich   erfolgreiche Karriere im Doppel. lnsgesamt gewannen sie fünf deutsche Meisterschaften und drei europäische Vizemeisterschaften. Höhepunkt ihrer gemeinsamen Laufbahn war 1968 die Einladung zum Seniorenturnier in Wimbledon, in dem sie bis unter die letzten acht gelangen konnten. Wegen dieses Erfolges erhielten sie in den Folgejahren drei weitere Einladungen nach Wimbledon, und wurden in das deutsche Dubler-Cup-Team, das Davis­ Cup-Team der Senioren, berufen.

Zwar wirkten Schmitt und Thomas-Morr auch in der ersten Herrenmannschaft noch unterstützend mit, doch nun mussten die Nachwuchsspieler Jürgen Steinborn, Michael Konzack und Achim Skoruppa die führende Rolle bei den Medenspielen übernehmen. Erfolge und Misserfolge wechselten einander ab, die Mannschaft konnte keinen festen Platz in der hessischen Oberliga erringen. Einem Jahr der Zugehörigkeit zu dieser Spielklasse folgte meist wieder der Abstieg.

Ähnlich erging es der ersten Damenmannschaft in der hessischen Oberliga. Nachdem Margarete Ambrosius den Verein 1958 verlassen hatte, wechselten Auf-  und Abstieg in regelmäßiger Folge einander ab. Erst ab 1967 konnte sich die Mannschaft, deren Stützen Lilo Böhringer, Inge Eggert, Ursel Hönscher, Ellen Rodenberg, Hanni Schmidt und Marianne Wagner waren, für mehrere Jahre einen festen Platz in der Oberliga sichern und mehrmals die hessische Endrunde erreichen.

Sehr erfolgreich waren auch unsere Jugendlichen. Nachdem einige Spieler in das Lager der Erwachsenen gewechselt waren, dauerte es einige Jahre, bis die intensive Jugendarbeit wieder zu herausragenden Ergebnissen führte. Die Junioren mit ihrem Spitzenspieler Achim Skorruppa errangen 1963 die hessische Meisterschaft der B-Junioren und die Mädchen wurden 1966 bei den Cilly­Aussem-Spielen, angeführt von den Geschwistern Wagner, hessischer Meister der A­Jugend. Auch die Frankfurter Stadtmeisterschaften 1966 waren eine klare Angelegenheit der Höchster Jugend. Achim Skorruppa siegte im Einzel und Doppel der A-Junioren, Marianne Wagner gewann das Einzel der A­Juniorinnen und zusammen mit ihrer Schwester Hannelore auch das Doppel dieser Altersklasse.