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Gemeinsame Neu-Formierung 1951 von Hockey und Tennis im Höchster THC von 1899

Gemeinsame Neu-Formierung 1951 von Hockey und Tennis im Höchster THC von 1899

Sowohl die Tennis- als auch die Hockeyabteilung beschlossen, aus der Sportgemeinschaft Höchst auszutreten und sich im Höchster Tennis- und Hockeyclub 1899 zusammenzuschließen. Dabei erhielt der Club eine im Wesentlichen noch heute bestehende Organisationsform: Ein Clubvorstand unter Leitung des Präsidenten, Dr. Sepp Hormann, vertrat den Verein nach außen, während die Tennis- und Hockeyabteilung mit ihren Abteilungsvorständen Fritz Lappe und Dr. Rudolf Bocker vor allem ihre sportlichen Belange selbständig regelten.

Nach langwierigen und zähen Verhandlungen mit der amerikanischen Besatzungsmacht wurde am 12. Februar 1953 die Freigabe der beschlagnahmten Tennisplätze und des Clubhauses erreicht.

Damit konnten die bisher vorwiegend in den Höchster Gaststätten ,,Zum alten Fritz „

und ,,Vater Jahn “ abgehaltenen Clubveranstaltungen wieder in einem eigenen Domizil stattfinden. Zuvor musste das völlig heruntergewirtschaftete Clubhaus jedoch von Grund auf renoviert und mit einer neuen Einrichtung versehen werden. Auch die etwas verwahrlosten Tennisplätze konnten erst nach einer grundlegenden Überholung dem normalen Spielbetrieb übergeben werden. Die für diese Überholungsarbeiten erforderlichen   Geldmittel überstiegen die Möglichkeiten des Clubs bei weitem. Dank einer großzügigen Unterstützung durch die inzwischen aus der ehemaligen l.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft ausgegliederten Farbwerke Höchst und einer Schadensersatzzahlung der Amerikaner konnte dieses Problem jedoch zur Zufriedenheit aller gelöst werden. Allerdings mussten von nun an die Clubmitglieder einen Hausbeitrag für den Unterhalt des Clubhauses leisten.

Nachdem die Sportanlagen nach vielen Jahren wieder einen normalen Zustand erreicht hatten, wuchs das Interesse an Hockey und Tennis in den Folgejahren ständig. Dies äußerte sich in einer ständig steigenden Mitgliederzahl, die einen Ausbau der Sportanlagen erforderlich machte. So wurde die Tennisanlage 1960 um die Plätze 9 und 10 und 1969 um die Plätze 11 bis 14 auf die heutige Größe erweitert. Die 1970 errichtete Traglufthalle wurde 1974 durch die heute noch benutzte permanente Halle mit zwei Spielplätzen ersetzt. Die Hockeyabteilung erhielt 1963 anlässlich ihres 50-jahrigen Bestehens ihren Rasenplatz zurück, der ja im 2. Weltkrieg zum Schreber­garten umfunktioniert worden war. Auch dieser Ausbau der Sporteinrichtungen wurde über die Jahre von den Farbwerken Höchst in dankenswerter Weise großzügigst unterstützt.