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Entwicklung der Vereine Tennis & Hockey auf der gleichen Anlage

Entwicklung der Vereine Tennis & Hockey auf der gleichen Anlage

Hockey in der kühleren Jahreszeit und Tennis im Sommer wurden von vielen Aktiven als ideale Ergänzungssportarten angesehen, da man auf diese Weise die meiste Zeit des Jahres sportlich tätig sein konnte. Und so waren auch in Höchst von Beginn an viele Hockey- und Tennisspieler Mitglied in beiden Clubs. Es entwickelten sich viele Freundschaften, die oftmals auch über den sportlichen Bereich hinausgingen. Es war daher naheliegend, dass beide Vereine in der Zukunft gemeinsame Wege gehen wurden.

Nach dem 1. Weltkrieg fand der Tennissport in Höchst rasch wieder so großes Interesse, dass die Platzanlagen des Höchster Tennisclubs am Zeilsheimer Weg dem Ansturm nicht mehr gewachsen waren.

Der Wunsch des Clubvorstandes nach einer großzügigeren Tennisanlage fand im Direktorium der Farbwerke insbesondere durch Geheimrat Dr. Adolf Haeuser und Professor Dr. Paul Duden wohlwollende Unterstützung. Ohne große Diskussion genehmigten die zuständigen Gremien der Farbwerke den Plan des Tennisclubs für den Neubau der Tennisanlage, die 1926 am Heimchenweg mit sechs Tennisplätzen und einem kleinen Clubhaus von den etwa 200 Mitgliedern mit großer Freude in Betrieb genommen werden konnte.

Etwa zur gleichen Zeit bat Herr Dr. Pense, der 1.Vorsitzende des Höchster Hockey Clubs, die Leitung der Farbwerke, ihm bei der Suche nach einem geeigneten Hockeyplatz behilflich zu sein. Auch er fand großzügige Unterstützung durch die Werksleitung, die ein Gelände in Nachbarschaft zu den Tennisplatzen im Gleisbogen der Königsteiner Bahn und die auch Mittel zum Bau eines Hockeyplatzes zur Verfügung stellte. Nach einjähriger Bauzeit konnte der neue Aschenplatz 28.10.1928 mit Spielen der ersten Herren- und Damenmannschaft gegen den THC Wiesbaden eingeweiht werden. Damit verfügte der Höchster Hockey Club mit seiner inzwischen auf fünf Mannschaften angewachsene Aktivenzahl erstmals über einen eigenen Hockeyplatz mit hervorragenden Trainingsmöglichkeiten und optimalen Spielbedingungen.

Die Erfolge blieben in den Folgejahren nicht aus. Vor allem die 1. Herrenmannschaft gewann rasch an Spielstarke. In der Saison 1929/30 konnten dem Lokalrivalen der Höchster Turn- und Sportgemeinde erstmals mit 2:1 und 7:0 empfindliche Niederlagen beigebracht werden, und am Karfreitag 1931 wurde die erste ausländische Mannschaft, der Pariser Meister A.S. de la Bourse, am Heimchenweg empfangen. vor 1500 Zuschauern gewannen die Höchster souverän mit 3:0 Toren.