2014 – 2020 Aufbruchstimmung
Ohne den Kauf des Geländes nördlich und südlich des Grasmückenwegs im Jahre 2003, hätte es die positiven Entwicklungen des Höchster THC ab 2014 nicht gegeben.
In einer wegweisenden außerordentlichen Hauptversammlung am 18. Januar 2018 stimmten die Mitglieder des Höchster THC einer umfassenden Neugestaltung des Clubgeländes zu und stellten damit die Weichen für die Zukunft.
Mit einer überwältigenden Mehrheit von mehr als 100 Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme und einer Enthaltung wurde entschieden, rund fünf Millionen Euro zu investieren, um einen Kunstrasen-Hockeyplatz und eine 4-Feld-Tennishalle zu bauen und sieben Tennisplätze neu anzulegen. Auch die Einrichtungen für den Schulsport sollten neugestaltet werden. Alle Maßnahmen betrafen zunächst den südlichen Teil des Vereinsgeländes zwischen Grasmückenweg und Silostraße.
Die Finanzierung basierte auf drei Bausteinen: der Sportförderung durch die Stadt Frankfurt und das Land Hessen, einem Bankkredit und dem Verkauf eines etwa 4.100 qm großen Teils des insgesamt rund 40.000 qm umfassenden vereinseigenen Geländes.
2014 – 2016
Dass es zu einem solch umfangreichen Bauvorhaben tatsächlich kommen würde, war im Jahr 2014 noch nicht absehbar. Im Herbst hatte eine Arbeitsgruppe aus Clubmitgliedern eine Bestandsanalyse und dessen, was aus Sicht der Hockeyabteilung für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Hockeysports beim HTHC fehlt, erarbeitet.
Hierauf basierend sorgte ein erster Vorschlag des damaligen Präsidiums für Unmut unter den Vereinsmitgliedern. Er sah den Verkauf des nördlichen Geländes zu Bebauungszwecken vor, also der sechs Plätze inkl. des Clubhauses. Der Verein als solches sollte komplett auf die südliche Fläche verlagert werden. Dieser Antrag wurde aus verschiedenen Gründen abgelehnt: zum einen angesichts der Historie des Clubhauses, zum anderen aber auch wegen der zu erwartenden Einsprüche der Anwohner des zu bebauenden Geländes.
Es folgte die Gründung der Zukunfts AG durch Gerd Ritthaler im Jahr 2015. Aufgabe der Zukunfts AG war, eine Analyse für den Gesamtverein zu erstellen, inkl. einer Finanzplanung. Es wurden viele Gespräche geführt, unter anderem auch mit der Stadt Frankfurt und dem Bauamt.
Es waren herausfordernde Zeiten für den Club, da am 2. Februar 2015 der damalige Präsident, Dr. Fritz Schuckmann, dem Präsidium mitteilte, dass er aus persönlichen Gründen zurücktrete. Es dauerte bis zur Präsidiumssitzung am 1. März 2017 in der Dr. Wolfgang Hofmann bekundete, er könne sich vorstellen, das Präsidentenamt zu übernehmen, er habe große Visionen für den Verein. Und die hatte er! → siehe Interview Hofmann.
2017
Anfang 2017 wurde die Zukunfts AG neu aufgestellt und entwickelte unter der Mitarbeit von Dr. Wolfgang Hofmann, Gunter Fritsche, Heike Deffke, Simone Rehart, Dr. Daniel Holz, Dave Blewitt und Jens Schön einen neuen Vorschlag. Nach mehreren Besuchen beim Bauamt, zusammen mit unterschiedlichen Bauträgern, war klar, dass ein als eigenes Flurstück ausgewiesenes Teilgrundstück, zum damaligen Zeitpunkt bebaut mit fünf Tennisplätzen auf dem südlichen Gelände des Grasmückenwegs vom restlichen Gelände abgetrennt und verkauft werden konnte.
Während sich Simone Rehart intensiv und erfolgreich um den Verkauf des Teilgrundstückes kümmerte, Heike Deffke und Gunter Fritsche die Sportförderung angingen, übernahmen Gunter Fritsche und Stefan Heinze ehrenamtlich und in Abstimmung mit dem restlichen Team der Zukunfts AG die Leitung des geplanten Bauvorhabens.
Dr. Wolfgang Hofmanns Schwiegervater, ehemaliger Spitzentennisspieler, empfahl Frank Baumann aus Stuttgart als Sportplatzarchitekten. Diese Empfehlung sollte sich als großer Glücksfall herausstellen. Ein kleines Beispiel: Der Platzwart des HTHC, gab während der Planungsphase zu bedenken, man dürfe nicht nur die Halle und die Plätze planen, der Verein müsse auch seinen Sand und den Müll entsorgen. Wenige Stunden später hatte Architekt Baumann eine Lösung parat – eindrucksvoll gezeichnet! Frank Baumann war ein begnadeter Visualisierer.
Aus seinen Skizzen und Zeichnungen entstanden im nächsten Schritt ein digitaler Plan, den Bernhard Zöller, der Luftaufnahmen mit einer Drohne aufgenommen hatte, in diese Pläne integrierte.
Diese visualisierten Pläne waren u.a. die Basis für eine außerordentliche Hauptversammlungam 17. August 2017 und gaben den Mitgliedern eine sehr klare Vorstellung, wie das südliche Clubgelände nach den Umbauarbeiten aussehen könnte. Die Versammlung entschied, als nächstes eine Detailplanung von Frank Baumann entwickeln zu lassen, die nach weiterer Bewilligung durch die Mitgliederversammlung dann auch Grundlage für den Bauantrag sein sollte.
Parallel dazu ging es um die Finanzierung. Dr. Wolfgang Hofmann und Dave Blewitt hatten einen Finanzplan entwickelt. In verschiedenen personellen Bestzungen gab es Gespräche mit der Stadt und ihren Ausschüssen, mit der Sportamtsleiterin, dem Stadtrat Markus Frank und mit weiteren Vertretern der Stadt. In dieser Phase zeigten sich alle Gesprächspartner äußerst kooperativ, so dass ein Bauvorhaben mit einem Volumen in Höhe von € 6 Millionen tatsächlich angegangen werden konnte. → siehe Bautagebuch.